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Wo war noch gleich dieses Bild…? Frag die KI!

Was ich nicht mehr weiß, weiß meine KI noch lange

Merkle CAE Blog KI Unternehmen

Kennen Sie das?

Ich muss für einen Kunden eine Präsentation über die Möglichkeiten der akustischen Berechnung von Lärmabstrahlung von Getrieben machen. Nebelhaft weiß ich, dass ich vor vielen Jahren akustische Berechnungen an einem Motor von MAN gemacht habe, aber ich bin aus dem Thema schon lange raus und viele meiner Ingenieure haben zwischenzeitlich viele Projekte zu diesem oder zu ähnlichen Themen gerechnet, ohne dass ich es nur ansatzweise mitbekommen habe. Vielleicht ist der ein oder andere Bearbeiter gar nicht mehr bei uns beschäftigt und es war vor der Zeit von Maik, der hier vielleicht noch den besten Überblick hätte.

Jetzt geht die Suche los, wer hat was wann und für wen gemacht. Gibt es Bilder von alten Projekten, die dazu passen und schon so alt sind, dass wir sie problemlos zeigen können?

Gibt es Angebote und Berichte zu diesem Thema, was mir die Arbeit erleichtert? Und wenn ja, welche?

Wertvolle Informationen, die irgendwo verschüttet vorhanden sind und die wir gerne für aktuelle Projekte nutzen würden, so wir sie denn fänden.

Ein erster Ansatz vor einem Jahr mit einem Startup war nicht brauchbar, da hier die Antworten viel zu unspezifisch waren und uns nicht wirklich weitergeholfen haben.

Ich habe dann zufällig beim Einkaufen im Supermarkt einen ehemaligen Bekannten getroffen, mit dem ich vor ca. 35 Jahren gemeinsam im Technologiezentrum in Heidenheim gesessen bin. Wir hatten damals jeder sein eigenes Startup gegründet, nur hieß das früher halt anders. Er hat damals Software entwickelt und ich habe Software gekauft, um Ingenieursthemen zu lösen, weil Programmieren eher nicht mein Ding war. Er war seitdem als Freelancer für Großunternehmen unterwegs und hat die unterschiedlichsten Programme geschrieben und sich in diesem Zusammenhang auch die letzten Jahre ausführlich mit den Möglichkeiten von KI auseinandergesetzt, z.B. auch in einem Projekt zum autonomen Fahren, wo er als Entwickler tätig war. Er konnte mir mit einfachen Worten erklären, was Sprachmodelle sind, wie sie funktionieren und was es für Open Source Software gibt, mit der man sehr viel anstellen kann.

Ich habe ihm dann mein Leid bei der Bildersuche geklagt und er hat mir schon zwei Tage später einen kleinen Bot als Prototyp- bzw. Proof-of-concept-Lösung geschrieben, der mir aus den archivierten Berichten die richtigen Bilder rausgefischt hat.

Keine tolle Bedienoberfläche, aber genau das, was ich gesucht habe.

Auf der Suche nach einem Bild einer Strömungssimulation für eine Lampe gab es folgendes Ergebnis:

Beschreibung von der KI:

"Das Bild zeigt zwei Bilder nebeneinander, die jeweils eine andere Darstellung der Temperaturverteilung und der Geschwindigkeitsverteilung in einem Abblendlicht-Lampe zeigen.

Die linke Abbildung zeigt die Temperaturverteilung in einer Abblendlicht-Lampe. Die Temperatur ist in Farben dargestellt, wobei blaue Farben eine niedrige Temperatur und rote Farben eine hohe Temperatur anzeigen. Die Temperatur reicht von 70°C bis 400°C. Die Abbildung zeigt, dass die höchste Temperatur im Bereich der Glühbirne auftritt, während die niedrigste Temperatur im äußeren Bereich des Lämpchens auftritt.

Die rechte Abbildung zeigt die Geschwindigkeitsverteilung in einer Abblendlicht-Lampe. Die Geschwindigkeit ist in Farben dargestellt, wobei blaue Farben eine niedrige Geschwindigkeit und rote Farben eine hohe Geschwindigkeit anzeigen. Die Geschwindigkeit reicht von 0,00 m/s bis 0,35 m/s. Die Abbildung zeigt, dass die höchste Geschwindigkeit im Bereich der Glühbirne auftritt, während die niedrigste Geschwindigkeit im äußeren Bereich des Lämpchens auftritt.

Insgesamt zeigt das Bild, dass die Temperatur und die Geschwindigkeit in einer Abblendlicht-Lampe stark variieren können, je nachdem, wo man sich im Lämpchen befindet. Die höchste Temperatur und die höchste Geschwindigkeit treten im Bereich der Glühbirne auf, während die niedrigste Temperatur und die niedrigste Geschwindigkeit im äußeren Bereich des Lämpchens auftritt."

Das klingt schon mal nicht schlecht, auch war im Text des Berichts nirgends vermerkt, dass es sich um eine Abblendlichtbirne handelt.

Tja, und da war die Idee geboren, dass, was er für uns entwickelt, vielleicht auch Sie interessieren könnte. Als Freelancer hat er nicht die Reichweite, um das Thema bekannt zu machen und deswegen haben wir beschlossen, zu schauen, ob hier ein Markt für eine gemeinsame Firma ist.

Ich habe ihn dann gebeten, mir das Ganze etwas zusammenzuschreiben, um es in einem Blogartikel zu verwenden und voilà, da ist der Werbeblock:

Unser Weg zur KI: Smarte Lösungen für Angebote und Projektberichte

Wir stehen täglich vor der Herausforderung, komplexe Projekte zu dokumentieren und effizient auf frühere Arbeiten zurückzugreifen. Unsere Angebote und Projektberichte enthalten wertvolle Informationen – doch sie lagen bisher meist als unstrukturierte PDFs vor. Das machte es schwierig, gezielt nach bestimmten Inhalten zu suchen oder vergangene Projekte schnell auszuwerten. Deshalb haben wir eine maßgeschneiderte KI-Lösung implementiert, die uns dabei unterstützt, unsere Arbeit noch effizienter zu gestalten.

Unsere Herausforderung: Unstrukturierte Dokumente als Datenquelle nutzen

Über die Jahre haben sich zahlreiche Angebotsdokumente angesammelt, die wertvolle Einblicke in unsere Arbeit bieten. Diese lagen jedoch in Fließtextform vor, sodass eine gezielte Analyse oder Wiederverwendung äußerst zeitaufwendig gewesen wäre. Zusätzlich enthalten unsere Projektberichte zahlreiche Illustrationen, die entscheidende Informationen liefern, aber nicht einfach durch eine Textsuche erfasst werden konnten.

Unsere Lösung: KI für automatische Strukturierung und smarte Suche

Um diese Herausforderung zu meistern, haben wir eine KI-Anwendung entwickelt, die uns bei der Analyse und Strukturierung unserer Dokumente unterstützt. Dabei setzen wir auf zwei leistungsstarke Funktionen:

1. Automatische Strukturierung unserer Angebote

Ein lokal betriebenes Open-Source-Sprachmodell analysiert unsere unstrukturierten Angebots-PDFs und wandelt sie in strukturierte Datensätze für eine SQL-Datenbank um. Dadurch können wir unsere Angebote gezielt durchsuchen und auswerten – ohne dass wir Inhalte manuell erfassen müssen.

Zusätzlich speichern wir die Angebote in einer Vektordatenbank, um eine semantische Suche zu ermöglichen. Das bedeutet, dass wir einfach eine Frage in natürlicher Sprache eingeben können – zum Beispiel: „Welche Angebote haben wir in den letzten zwei Jahren für Automobilzulieferer erstellt?“ – und die KI liefert sofort die relevanten Ergebnisse. Ein System aus autonomen KI-Agenten entscheidet dabei je nach Anfrage, ob eine klassische SQL-Abfrage oder eine semantische Suche die beste Methode ist.

2. KI-gestützte Analyse unserer Projektberichte und Grafiken

Unsere Projektberichte enthalten oft wertvolle Diagramme, Illustrationen und Pläne. Bisher waren diese Bilder jedoch schwer auffindbar, da sie nicht direkt durchsuchbar waren.

Mit unserer neuen Anwendung extrahieren wir diese Bilder automatisiert aus den PDFs und analysieren sie mithilfe von KI. Dabei werden sprachliche Beschreibungen der Bilder generiert, die dann wiederum als Grundlage für eine semantische Suche dienen. So können wir beispielsweise nach einem bestimmten Schaubild suchen, indem wir einfach eine Beschreibung eingeben – und die KI findet die relevanten Bilder, selbst wenn sie in völlig unterschiedlichen Berichten gespeichert sind.

Warum das alles für uns wichtig ist

Dank dieser KI-Technologien sparen wir nicht nur unzählige Stunden manueller Arbeit, sondern erhalten auch völlig neue Möglichkeiten der Informationsnutzung. Unsere Ingenieure können schneller auf relevante Inhalte zugreifen, wiederkehrende Anfragen effizienter bearbeiten und ihre bisherigen Arbeiten besser nutzen.

Ein weiterer entscheidender Vorteil: Alles läuft lokal auf unseren eigenen Systemen – das bedeutet 100 % Kontrolle über unsere Daten und maximale Sicherheit.

Zusammenarbeit mit einem externen Lösungsanbieter

Diese innovative Lösung wurde gemeinsam mit einem Anbieter für KI- und IT-Lösungen entwickelt. Dieser Anbieter hat umfangreiche Erfahrung in der Implementierung maßgeschneiderter KI-Anwendungen, darunter auch KI-gestützte Lösungen für den Kundensupport und andere Geschäftsprozesse. Durch die Zusammenarbeit konnten wir sicherstellen, dass unsere Lösung perfekt auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten ist.

Was Sie daraus mitnehmen können

Vielleicht stehen Sie in Ihrem Unternehmen vor ähnlichen Herausforderungen. Vielleicht haben auch Sie eine große Menge an Dokumenten, die voller wertvoller Informationen stecken – aber schwer zugänglich sind. Die gute Nachricht: KI kann helfen, und zwar individuell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten.

Falls Sie mehr darüber erfahren möchten, wie KI Ihre Prozesse optimieren kann, nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf. Gemeinsam finden wir heraus, wie wir Ihre Daten intelligenter nutzbar machen können!

Soweit der Werbeblog. Klingt nicht so geschmeidig wie meine eigenen Texte, aber die KI ist ja auch viel jünger als ich 😊.

Ich denke, Ingenieure sollten sich viel öfter mal mit IT-Nerds unterhalten. Daher haben mein Bekannter und ich einen regelmäßigen Jour Fix vereinbart. Nicht, dass mir die KI meinen Ingenieursjob wegrationalisiert, ohne dass ich es mitbekomme.

Also hier mein Angebot an Sie: Sollten Sie Interesse an dem Einsatz einer vergleichbaren Software haben, melden Sie sich gerne bei mir.

 

Ihr Stefan Merkle

PS: Er hat tatsächlich behauptet, in wenigen Jahren wird der Großteil unserer Arbeit als Ingenieure von KI erledigt. Ich denke, ganz so schlimm wird es nicht sein, wenn wir lernen, KI an den richtigen Stellen effizient einzusetzen. Und solange KI keinen Kaffee kochen kann…😉

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